Personalversammlung

Am Dienstag Nachmittag hat sich das gesamte pädagogische Personal aus Treptow Köpenick im FEZ versammelt und über die aktuelle Situation gesprochen sowie Forderungen für die Zukunft formuliert. Der große Saal war voll, die Stimmung konstruktiv, kritisch, hoffnungsvoll und die zu hörenden Beiträge waren sehr interessant.

Zuerst wurde die Arbeitszeitstudie für Berliner Lehrkräfte vorgestellt – Ergebnis: Im Schnitt macht jede Lehrerkraft 2 Überstunden pro Woche. Zusammengenommen für ganz Berlin heißt das, eigentlich leisten wir gemeinsam die Arbeit von 1300 Vollzeitstellen pro Jahr zusätzlich mit. Um in dieser Richtung politisch einen Schritt weiter zu kommen, wurde im Anschluss eine Resolution vorgestellt, diskutiert und beschlossen, die eine Arbeitszeiterfassung für Lehrkräfte in Treptow Köpenick als Pilotprojekt fordert.

Danach wurden die zahlreichen Belastungen im eFöB Bereich aufgezählt und Ideen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Erzieherinnen und Erziehern diskutiert, die ebenfalls in einer Resolution mündeten, die mit Begeisterung einstimmig angenommen wurde. Es fehlt unter anderem an Optionen für die Vertretung von krankheitsbedingten Ausfällen, es wird eine feste Kinder – Erzieher*innen – Quote gefordert und nicht nur an der Kiefholz-Grundschule ist die räumliche Situation oft sehr kompromissbehaftet.

Die Referatsleiterin unseres Bezirks, Frau Seidel-Nick war die ganze Zeit über anwesend und hat so direkt aus erster Hand erfahren, was sich “ihr Personal” von ihr wünscht. Hoffen wir, dass Sie die Möglichkeit hat, einiges davon umzusetzen, denn die Mehrheit der Themen sind alles andere als neu, sondern leider bereits seit langer Zeit bekannt.

Die Gewerkschaften VBE und GEW haben zum Schluss über ihre Pläne und Forderungen informiert, hier steht z.B. demnächst eine neue Tarifrunde an und viele Inhalte der beiden Resolutionen aus unserem Bezirk decken sich mit denen der Gewerkschaften für ganz Berlin.

Zu Beginn der Versammlung wurde übrigens der im letzten Jahr neu gewählte Personalrat vorgestellt, der auf der Bühne Platz genommen hatte. Mittendrin auch eine Kollegin aus unserer Schule: Frau Gilde. Sie wurde von den vielen anwesenden Kolleg*innen aus unserem Team natürlich ausgelassen gefeiert.

Vielen Dank auch nochmal an alle Eltern, die es den wenigen an der Schule geblieben Kolleg*innen sehr leicht gemacht haben, die Not-Betreuung zu organisieren, denn die meisten Kinder wurden tatsächlich um 11 Uhr abgeholt oder sind selbstständig nach Hause gegangen. Das war uns allen eine große Hilfe.