Vielen Dank, liebe Eltern!

Vielen Dank, lieber Förderverein!

Vielen Dank liebe Anna Böhm und Dorit Linke!

Das war nun schon zum 3. Mal ein ganz besonderes Ereignis an unserer Schule: 
In 22 Räumen wurde aus 22 verschiedenen Büchern eine ganze Schulstunde lang vorgelesen, alle Kinder konnten bei der Geschichte ihrer Wahl zuhören und haben das auch voller Begeisterung getan. Und wenn wir noch mehr Räume gehabt hätten, wären noch weiter Eltern bereit gewesen, die Auswahl zu ergänzen, aber alles war belegt. Entsprechend ruhig war es auch im ganzen Gebäude (außer in der Mensa, wo parallel noch dazu die 4c die Aufführung ihrer Hip Hop Projektwoche hatte). Wenn das so weiter geht, müssen wir nächstes Jahr nebenan bei Siemens fragen, ob da noch Platz ist für mehr Lesungen.

Die beiden Autorinnen und die 20 Eltern kamen anschließend mindestens genauso zufrieden wirkend wie die Kinder wieder aus den Räumen, denn vorlesen macht fast genauso viel Spaß wie etwas vorgelesen zu bekommen – besonders wenn das Publikum so aufmerksam zuhört. Selbst unsere Schulleiterin Frau Vogt konnte nicht widerstehen und ist zwischendurch kurz mal in die Rolle der Vorleserin geschlüpft. Frau Hahn von unserer Schulbibliothek darf sich auch über Zuwachs ihres Bestands freuen, denn Anna Böhm hat ihr nach ihrer Lesung samt Autogrammstunde direkt noch 3 Exemplare ihrer neuen  Reihe “Die Ampelchen” dagelassen und der Förderverein will etliche weitere der vorgelesenen Geschichten anschaffen – darunter sicher auch ihr Buch “Fett Kohle”, das Dorit Linke den älteren Kindern vorgestellt hat.

Apropos Förderverein – die beiden Vorsitzenden (Frau Rupp und Frau Hansen – letztere nicht im Bild) haben sich nicht nur um die Akquise der Eltern und den Papierkram des Lese-Förder-Fonds gekümmert, sondern auch gleich selbst mit vorgelesen, sodass sogar das Skelett aus dem Nawi-Raum gebannt gelauscht hat (s.Foto). 

Das Buch mit dem längsten und schwierigsten Titel der Welt wurde auch direkt mit dem längsten Poster der Welt präsentiert, damit man beim Hören gleich nochmal die Aussprache üben kann. Es ist doch wirklich toll, was wir für kreative und engagierte Eltern an der Schule haben! Von echten klassikern wie Michael Ende oder Cornelia Funke über Elke Heidenreich und Janosch bis hin zu neueren Autoren wie Oliver Scherz oder Marc Uwe Kling war eine große Vielfalt geboten. Nur die 6a hat durch einen Ausflug leider alles verpasst, aber da der Berliner Autorenlesefonds noch etwas Budget hatte, durften wir für Anfang Dezember eine weitere Autorinnenlesung an unsere Schule holen – und zwar liest Vanessa Walder aus ihrer Reihe “Flora Magica” und alle interessierten Kinder aus der und den anderen 4.-6. Klassen dürfen zuhören. Wir freuen uns!

Am Dienstag Nachmittag hat sich das gesamte pädagogische Personal aus Treptow Köpenick im FEZ versammelt und über die aktuelle Situation gesprochen sowie Forderungen für die Zukunft formuliert. Der große Saal war voll, die Stimmung konstruktiv, kritisch, hoffnungsvoll und die zu hörenden Beiträge waren sehr interessant.

Zuerst wurde die Arbeitszeitstudie für Berliner Lehrkräfte vorgestellt – Ergebnis: Im Schnitt macht jede Lehrerkraft 2 Überstunden pro Woche. Zusammengenommen für ganz Berlin heißt das, eigentlich leisten wir gemeinsam die Arbeit von 1300 Vollzeitstellen pro Jahr zusätzlich mit. Um in dieser Richtung politisch einen Schritt weiter zu kommen, wurde im Anschluss eine Resolution vorgestellt, diskutiert und beschlossen, die eine Arbeitszeiterfassung für Lehrkräfte in Treptow Köpenick als Pilotprojekt fordert.

Danach wurden die zahlreichen Belastungen im eFöB Bereich aufgezählt und Ideen zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen von Erzieherinnen und Erziehern diskutiert, die ebenfalls in einer Resolution mündeten, die mit Begeisterung einstimmig angenommen wurde. Es fehlt unter anderem an Optionen für die Vertretung von krankheitsbedingten Ausfällen, es wird eine feste Kinder – Erzieher*innen – Quote gefordert und nicht nur an der Kiefholz-Grundschule ist die räumliche Situation oft sehr kompromissbehaftet.

Die Referatsleiterin unseres Bezirks, Frau Seidel-Nick war die ganze Zeit über anwesend und hat so direkt aus erster Hand erfahren, was sich “ihr Personal” von ihr wünscht. Hoffen wir, dass Sie die Möglichkeit hat, einiges davon umzusetzen, denn die Mehrheit der Themen sind alles andere als neu, sondern leider bereits seit langer Zeit bekannt.

Die Gewerkschaften VBE und GEW haben zum Schluss über ihre Pläne und Forderungen informiert, hier steht z.B. demnächst eine neue Tarifrunde an und viele Inhalte der beiden Resolutionen aus unserem Bezirk decken sich mit denen der Gewerkschaften für ganz Berlin.

Zu Beginn der Versammlung wurde übrigens der im letzten Jahr neu gewählte Personalrat vorgestellt, der auf der Bühne Platz genommen hatte. Mittendrin auch eine Kollegin aus unserer Schule: Frau Gilde. Sie wurde von den vielen anwesenden Kolleg*innen aus unserem Team natürlich ausgelassen gefeiert.

Vielen Dank auch nochmal an alle Eltern, die es den wenigen an der Schule geblieben Kolleg*innen sehr leicht gemacht haben, die Not-Betreuung zu organisieren, denn die meisten Kinder wurden tatsächlich um 11 Uhr abgeholt oder sind selbstständig nach Hause gegangen. Das war uns allen eine große Hilfe. 

Liebe Eltern, liebe Kinder, wir hoffen, dass alle in den letzten 2 Wochen eine gute Zeit hatten, gesund, munter und frisch erholt sind, egal ob zu Hause, weit weg im Ferienhort oder bei Oma und Opa, denn ab morgen geht der Unterricht weiter. Der 2. große Abschnitt des Schuljahres beginnt, diesmal sind es 7 Wochen bis zu den nächsten Ferien und ein großes Ereignis in dieser Zeit wirft schon seine Schatten voraus: Der bundesweite Vorlesetag, bei dem wir auch dieses Jahr wieder mitmachen wollen, denn letztes Jahr war es so schön zu sehen und zu hören, wie engagierte Eltern gebannt lauschenden Kindern in jedem Raum der Schule aus einem anderen Buch vorgelesen haben. Natürlich kommt auch mit der Weihnachts-Werkstatt ein weiteres großes, schönes und gemütliches Familien-Bastel-Fest auf uns zu. Die 4. Klassen starten mit ihren Hip-Hop-Tanz-Projektwochen, für die großen gibt es den Vorlesewettbewerb Schulentscheid und die ersten gemeinsamen Klassenarbeiten und für die nicht ganz so großen den Sinne Projekttag. Es wird also spannend und abwechslungsreich. Viel Spaß und einen guten Start allerseits!

(c) Gert Albrecht für DIE ZEIT, Stiftung Lesen, Deutsche Bahn Stiftung