Schönen Sommer allerseits!

Es gab einen tränenreichen Abschied der 6. Klassen im Kungerkiez-Theater, einen fast ebenso emotionalen Abschied einiger toller Kolleg*innen im Team der Schule, auch die Drittis haben sich aus ihren Klassen verabschiedet und sind nun gespannt auf die 4. Jahrgangsstufe. Die Umzüge der Klassenräume haben gut geklappt, die Grundreinigung der Schule ist bereits in vollem Gange, die Zeugnisse zu Hause und in den Schulakten abgeheftet, einige sind schon im Urlaub und der Ferien-Hort läuft an. Der Sommer kann also nicht kommen, sondern er ist schon da, der Regen sicherlich gut für die Pflanzen und warm und sonnig genug wird’s sicher auch bald.

Ein ereignisreiches Schuljahr liegt hinter uns, wir wünschen allen, die im kommenden Jahr nicht mehr an der Kiefholz-Grundschule sind alles erdenklich Gute auf ihren weiteren Wegen, wir freuen uns auf die neuen Erstis und deren Eltern, die ab September zu uns kommen und natürlich freuen wir uns auch auf das Wiedersehen aller lieben Leute hier nach den Ferien, aber bis dahin gute Erholung einen schönen Sommer allerseits!

Liebe Grüße und bis September 

Das Kiefholz-Team

Mit dem Rad in die Schorfheide

Anfang Juli haben sich 25 Kinder aus den fünften Klassen mit mehreren Begleitern zu einer mehrtägigen Fahrradprojektfahrt auf den Weg gemacht. Erst ging es mit der S-Bahn bis Bernau und von dort weiter mit den Fahrrädern plus teilweise Gepäck bis zum Werbellinsee. 35 Kilometer, 200 Höhenmeter, auf dem Fernradweg Berlin – Usedom galt es zu schaffen. Das Fahren in Kolonne durch Wälder, an Wiesen und Feldern vorbei, musste erst einmal gemeistert werden. Auch eine Mülltonne auf dem Weg und eine längere Pannenpause konnten uns nicht aufhalten.
Auf dem Gelände eines Kanusportvereins haben wir dann Quartier bezogen.
Der gemeinsame Tagesablauf und das komplette Essen mussten selbst organisiert werden. Wer kocht, wer deckt die Tische, wer räumt wieder auf …?
Und natürlich haben wir uns viel bewegt – Volleyball, Fußball, Tischtennis, Baden im See von früh bis spät, eine Fahrt im Zwölfer-Kanadier auf dem Kanal und mit dem Rad zur Schleuse und weiter zum Eisladen. Ein Lagerfeuer und eine Nachtwanderung rundeten das Programm ab.
Leider ist die Zeit viel zu schnell vergangen. Gern wären wir, sowohl die Kinder als auch die Begleiter, noch ein paar Tage länger geblieben.
 
Meinen Dank an dieser Stelle an meine beiden Begleiter, Herrn Cutino und Herrn Offhaus, an die Eltern, die uns bis an die Bahn begleitet und auch wieder abgeholt bzw. einen Teil des Gepäcks mit dem Auto gebracht und abgeholt haben. Danke auch an den Berliner Gastro-Großhändler, der uns einen großen Anteil der Verpflegung spendiert und an den Fahrradladen, der uns mit Werkzeug und Material für eventuelle Pannen ausgestattet hat.
 
Zitat: „Ich bin auch nachhaltig beeindruckt von der Leistung aller Kinder auf den beiden Radfahrten, bei Regen, Sturz, teilweise schlechtem Material und vielen Höhenmetern. Einfach weiterzufahren, nicht aufzugeben und die Zähne zusammenzubeißen ist garnicht hoch genug zu würdigen. Auch wenn‘s manchmal holprig ist, es sind ausnahmslos ganz tolle Kinder. … Hoffentlich bleibt dieses Projekt nicht einmalig.“
Dem kann ich mich nur anschließen.
 
Mit sonnigen Grüßen, Stefan Tröber

Ausflüge statt Klassenfahrt

Die Klasse 123e hat kürzlich eine Woche lang jeden Tag einen Ausflug gemacht, statt der ursprünglich geplanten Klassenfahrt im selben Zeitraum. Die zum Teil drastischen Kürzungen des Senats im Bildungsbereich, mit denen alle Berliner Schulen auch aktuell wieder in vielerlei Hinsicht zu kämpfen haben, hatten dazu geführt, dass etliche Klassenfahrten abgesagt wurden. Stattdessen waren wir im Görlitzer Park beim Kinderbauernhof, haben Kaninchen gefüttert, Esel, Schafe und Ziegen ausgemistet, zahlreiche Spielplätze besucht, eine Försterin hat uns echte Geweihe und Felle gezeigt und mit ins Teufelsmoor genommen, wir durften bei der Wilden Rübe 2 süße Hängebauchschweine besuchen, bei netten Großeltern die Laube samt Pool, Trampolin, Kettcar, Eis und Grill überfallen und einem Orchester bei der Probe zuschauen und zuhören – und alles ganz ohne Heimweh und Mückenstiche. Wir haben also das beste aus der Situation gemacht und unsere Ausflugswoche trotz fehlender Übernachtung genossen.

 

In der Zwischenzeit gab es weitere Einschnitte, aber auch Streiks und Proteste gegen Kürzungen und für mehr Bildungsgerechtigkeit und Entlastungen an Schulen, die Arbeitszeitstudie von Berliner Lehrkräften der Uni Göttingen wurde veröffentlicht – im Schnitt arbeitet jede Lehrkraft in Berlin gut 2 Stunden pro Woche (oder 94 Stunden pro Jahr) mehr als vertraglich vereinbart, zusammengenommen gut 2 Millionen Stunden oder 1.300 Vollzeitstellen, die nötig wären, um diese Menge an Mehrarbeit auszugleichen – und ein erstes Gespräch zwischen GEW, Bildungssenatorin und dem regierenden Bürgermeister zum Thema Arbeitsentlastung und Gesundheitsschutz fand endlich statt, weswegen die Streikpläne der Gewerkschaft vor den Sommerferien vorerst ausgesetzt wurden. Hoffen wir das beste für das kommende Schuljahr.